Brigitte Burmeister, geboren am 25. 9. 1940 in Posen. Nach dem Abitur in Halle/Saale arbeitete sie ein Jahr in einer Maschinenfabrik. 1960 bis 1965 Studium der Romanistik in Leipzig, 1973 Promotion mit einem Thema zur französischen Aufklärung. Von 1967 bis 1982 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen zur neueren französischen Literatur. Danach freie Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Französischen. Lebt in Berlin. Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland seit 1991, engagiert im „Writers-in-Prison-Committee“. Bis 1999 Präsidium des seit 1998 vereinten deutschen PEN. Seit 2001 Mitglied des Vorstands des Deutschen Literaturfonds e.V. in Darmstadt. Zwischen 2002 und 2008 Vorsitzende der Gesellschaft für Sinn und Form, des Trägervereins des Literaturforums im Brecht-Haus Berlin. 1996 Writer in Residence an der University of Warwick, 2003/04 Poet in Residence an der Universität Duisburg-Essen. Lebt seit 2009 in Waren/Müritz.
* 25. September 1940
von Steffen Richter
Essay
Brigitte Burmeisters Debüt-Roman „Anders oder Vom Aufenthalt in der Fremde“ (1987) sorgte für einige Irritationen in den Feuilletons. Die außergewöhnlich experimentierfreudige Schreibweise der Autorin rief gleichermaßen Ablehnung wie Zustimmung hervor.
David Anders, angestellt bei einer nicht näher bezeichneten Dienststelle, ist in eine größere Stadt (Ost-Berlin) versetzt worden. Aus den ...